Nachhaltigkeits-Trainees bekommen für ihr vorbildliches Projekt Urkunde von Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir

Wiesbaden. Ein halbes Jahr bildete der Verein vier „Umweltprofis von morgen“ vom Gießener Landgraf-Ludwigs-Gymnasium in Kooperation mit Unternehmensgrün e.V. aus. Ziel der Trainees war es, ein Bürgersonnenkraftwerk auf dem Dach der Schule zu installieren. Auch wenn dies bisher nicht geklappt hat, haben die Schüler doch einiges mitnehmen können.

Nachdem die Schüler ihre Projekte in der Hessischen Staatskanzlei vorgestellt hatten und einer Plenarsitzung des Hessischen Landtags beiwohnen durften, wurde ihnen in der ehrwürdigen Atmosphäre des Wiesbadener Schlosses ihre Urkunden von Tarek Al-Wazir ausgehändigt. Der Wirtschaftsminister lobte ausdrücklich das Engagement der Schüler und hob die Dringlichkeit hervor, die Welt in einen nachhaltigen Ort zu verwandeln. Dazu müssen Ökonomie, Ökologie und der soziale Faktor in Einklang gebracht werden.

Um genau dieses Thema anzupacken, trafen sich die vier Trainees spätestens alle zwei Wochen mit Christian Quast und Jan Simon vom Verein, um den aktuellen Stand sowie die nächsten Schritte des Projekts zu besprechen.

Die Schüler inspizierten das Dach mittels des hessischen Solarkatasters auf die Eignung für eine Photovoltaikanlage, besuchten ein Bürgersonnenkraftwerk in Frankfurt, berechneten den Stromverbrauch der Schule und stellten diesen grafisch dar.

Außerdem wurden die nun offiziellen „Umweltprofis von morgen“ ganz allgemein mit den Themen Klimawandel und der Energiegewinnung aus erneuerbaren Energien beschäftigt. Der Schwerpunkt lag hier, auf Grund der Profession des Vereins, bei der Photovoltaik.

Zu einem gelungenen Projekt gehört aber natürlich nicht nur die reine Umsetzung der technischen Seite. Auch die Verhandlung mit dem Besitzer des Daches und die Öffentlichkeitsarbeit müssen eingetaktet werden, um solch ein Projekt erfolgreich umzusetzen.

Auch diese Herausforderung nahmen die vier Schüler mit Hilfe ihrer Lehrerin Hilde Hammermann an und mussten feststellen, dass ein halbes Jahr schnell vorübergeht und man einen langen Atem für solche Projekte benötigt. Auch wenn bisher noch kein Strom mittels der Sonne auf dem Dach der Schule gewonnen wird, steht für die Schüler und Hilde Hammermann fest: Wir bleiben dran!

Christian Quast erklärt die Komponenten der Photovoltaikanlage.

Mit Hilfe des hessischen Solarkatasters rechnen die Schüler aus, wieviel Photovoltaik auf ihre Schule passen würde.