Vergütung wird wieder nicht abgesenkt

Wieder fällt der PV-Zubau in Deutschland nicht so stark aus wie versprochen. Der Zielkorridor wurde krachend verfehlt und so bleibt die Vergütungshöhe bis mindestens April 2018 gleich.

Am letzten Januartag hat die Bundesnetzagentur den Zubau der Leistung neuer PV-Anlagen im Jahr 2017 veröffentlicht: nur 1,75 Gigawatt. Damit wird der ohnehin kläglich niedrige Mindestwert von 2 Gigawatt zum wiederholten Mal verfehlt. Eine Absenkung der Vergütung findet also wieder nicht statt.

Das EEG ist immer noch sehr attraktiv. Es bietet eine sichere zwanzigjährige Vergütung (plus dem Jahr der Inbetriebnahme) in ähnlicher Höhe wie der Direktverkauf vor Ort. Gleichzeitig bindet es niemanden. Gibt es eine bessere Vergütung direkt vor Ort, kann man jederzeit auch dorthin verkaufen – und, falls erforderlich, irgendwann wieder zurück ins EEG wechseln . Der Direktverkauf eines Teils des Stroms an Gebäudenutzer kann also die interessantere Variante sein.

Solarvergütung Februar bis April 2018

Der „Atmende Deckel“ funktioniert nicht. Wären Politiker Ärzte, hätten sie einen Prozess am Hals: Achtmal ausatmen und zweimal einatmen ist der Gesundheit der Photovoltaik nicht förderlich.