Verein testet den E-Jaguar

Marburg. Volker Klös und Jan Simon vom Verein nutzten die Chance den nagelneuen Jaguar I-PACE Probe zu fahren.

Der elektrische SUV macht rein optisch einiges her. Um auch die Alltagstauglichkeit zu testen, steuerten Klös und Simon in Marburg verschiedene Lademöglichkeiten an, fuhren durch den zähen Stadtverkehr und machten einen Ausflug auf die Autobahn.

Auch wenn der Jaguar recht groß daherkommt, machte er auch in den engen Straßen von Marburg eine gute Figur. Seine ganze Stärke kommt allerdings erst auf der Autobahn zum tragen. Der Elektromotor mit 294 kW sorgt für eine Beschleunigung, die man sonst nur in Sportwagen erleben darf.

Allerdings wird er dadurch auch zum Energiefresser und kann deshalb nicht automatisch zu einem klima- und umweltfreundlichen Fahrzeug erklärt werden.

An verschiedenen Lademöglichkeiten in Marburg, die meist eine Ladeleistung von 11 kW bieten, wurden kurze „Stopps“ eingelegt. Die 90 kWh fassende Batterie, die eine echte Reichweite von über 400 Km liefern soll, ist damit aber kaum voll zu bekommen. Dazu benötigt es Supercharger à la Tesla, sogenannte DC-Ladesäulen.

Am Ende ist der Jaguar ein Auto, welches die Herzen PS-freudiger Autofahrer sicherlich höher schlagen lässt. Für den alltäglichen Gebrauch eines Durchschnittsfahrers ist er allerdings deutlich zu groß, zu schwer und zu energiegierig.

Um alltagstauglicheren Fahrzeugen die benötigte Ladeinfrastruktur bieten zu können, arbeitet der Verein daran, alle Bürgersonnenkraftwerke auch mit Ladesäulen auszustatten. Denn nur wenn der Strom aus erneuerbaren Energieträgern gewonnen wird, ergibt die Elektromobilität wirklich Sinn.

 

Der Jaguar I-PACE ist optisch schön anzusehen.

Das Cockpit ist übersichtlich und funktional.