Wie die Vorstandsvorsitzende der Genossenschaft, Ulrike Simon, in ihrem Grußwort berichtete, konnte die Bioenergiegenossenschaft Kleinseelheim am 25.6.2017 bei angenehmen Sommerwetter gleich drei Dinge feiern:
Seit 1. Juni gehört der Genossenschaft das Anwesen im Sandweg, vormals Roth-Agrarhandel,
seit 19. Juni ist die Genossenschaft offiziell im Handelsregister eingetragen und
im Juli beginnt endlich der Bau des Nahwärmenetzes, das zur kommenden Heizperiode betriebsbereit sein wird.
Für Freunde der solaren Energiewende gibt es allerdings dennoch einen Wermutstropfen: Das Dach der zukünftigen Heizzentrale hält bisher nur den Regen ab. Zusammen mit den Genossinnen und Genossen versucht der Verein ein geeignetes Modell zu erarbeiten, um dieses Potenzial nicht ungenutzt zu lassen. Auch gibt es Gedankenspiele um eine Tankstelle für Elektroautos.
Zahlreiche Gäste feierten mit: Die Landrätin des Kreises Marburg-Biedenkopf,Kirsten Fründt, freute sich, dass damit der Kreis dem Ziel Klimaneutralität wieder ein Stück näher gekommen ist. Kirchhains Bürgermeister Olaf Hausmann ist sich sicher, dass Kleinseelheim nicht der einzige Ortsteil von Kirchhain mit Nahwärme bleiben wird, und der Leiter der Sparkasse Marburg-Biedenkopf, Andreas Bartsch, betonte, wie wichtig seinem Institut das Geschäftsfeld „erneuerbare Energien“ ist.
Weitere Gäste aus Politik und Zivilgesellschaft, u.a. auch Vertreter der Bioenergiedörfer/-städte Erfurtshausen, Fronhausen und Rauschenberg, nutzten die Gelegenheit zum Gedankenaustausch mit den Kleinseelheimer Energiegenossen und zur Information über Elektromobilität, erneuerbare Energien und zum Thema Hausübergabestationen in Wärmenetzen.