Verborgener Energiehunger: Stromverbrauch von Verbrennungsmotoren im Vergleich

Autos mit Verbrennungsmotor verbrauchen mehr Energie, als man denkt. 

Um den Stromverbrauch von Verbrennungsmotoren zu berechnen, müssen wir den Kraftstoffverbrauch in Energie umrechnen. Dabei wird der Energiegehalt von Benzin und Diesel (etwa 9,3 kWh/l bzw. 10,7 kWh/l) und der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch (z.B. 6 l/100 km) herangezogen. Daraus lässt sich ableiten, dass ein Verbrennungsmotor im Schnitt etwa 60 kWh elektrische Energie pro 100 Kilometer verbraucht. Davon werden ca. 1,5 kWh nur von elektrischen Verbrauchern genutzt.

Im Vergleich dazu benötigen Elektroautos 15-20 kWh pro 100 Kilometer, sind jedoch effizienter, da sie 80-90% der Energie in Antriebsenergie umwandeln, während es bei Verbrennungsmotoren nur 20-30% sind.

Ein weiterer Faktor ist die Energie, die für die Herstellung von Treibstoff benötigt wird. Die Raffinerieprozesse und der Transport von Benzin und Diesel verbrauchen ebenfalls Strom, was den Gesamtenergiebedarf von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor erhöht. Wenn man den Energieaufwand für die Stromerzeugung, -verteilung und Treibstoffherstellung berücksichtigt, ist der tatsächliche Energieverbrauch von Verbrennungsmotoren noch deutlich höher.

In der Mobilitätsdebatte sollte dieser Aspekt stärker berücksichtigt werden, da Elektroautos hinsichtlich Energieeffizienz und Nachhaltigkeit überlegen sind. Der Übergang zu umweltfreundlicheren Mobilitätsoptionen ist entscheidend, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen und eine nachhaltige Verkehrswelt zu fördern.

Der Verein setzt sich wie hier in Kirchhain für den Ausbau von Ladeinfrastruktur ein.