Stromhandel 2030

Eine neue Studie der Deutschen Energie-Agentur (dena) zeigt die Potenziale eines dezentralen Energiesystems.

Solarmodule auf dem Dach, E-Auto in der Garage und die Wärmepumpe im Keller: Dezentrale Energiesysteme verlagern die Energieerzeugung in die Nähe der Orte, an denen Energie verbraucht wird. Eine Studie der dena zeigt nun, dass anhand von Peer-to-Peer (P2P)-Stromhandelsplätzen Vorteile für Verbraucher, Umwelt und Wirtschaft geschaffen werden können.Im P2P-Stromhandel können Teilnehmende im Stromsystem, also sowohl Erzeuger als auch Verbraucher, direkt und ohne Zwischenhändler untereinander Strom kaufen und verkaufen.

Die Studienergebnisse zeigen, dass die Einbindung von dezentralen Verbrauchs- und Erzeugungseinheiten wie Photovoltaik, Windkraftanlagen, Elektrofahrzeuge, Wärmepumpen und Batteriespeicher in lokale, regionale oder landesweite P2P-Strommärkte vielversprechende Chancen bieten, um wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Nutzen für Bürgerinnen und Bürger zu schaffen.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Implementierung von P2P-Stromhandelsplätzen zu markanten Reduktionen der Stromkosten für die Endkunden führen kann: Von vier Prozent bei lokaler Implementation bis 20 Prozent bei nationaler Marktöffnung. Teilnehmende am P2P-Stromhandel können Strom günstiger beziehen, was zu einer verbesserten Deckung der Stromerzeugung und des -verbrauchs auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene führt. Die Studie zeigt auch, dass die Kosten mit zunehmender Ausweitung des P2P-Stromhandels sinken.

Insgesamt liefert die Studie bedeutende Erkenntnisse, die dazu beitragen sollen, dezentrale Energiemärkte in Deutschland weiter zu entwickeln und umzusetzen.


Mehr dazu:

dena.de/2023/p2p-stromhandel-2030
future-energy-lab.de

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