Solarpaket 1 schließlich verabschiedet

Endlich, mit knapp einjähriger Verspätung, hat die Bundesregierung das Solarpaket verabschiedet. Wichtigste Last-Minute-Änderung ist die Anhebung der EEG-Vergütung für große Aufdachanlagen um 1,5ct/kWh.

Am Freitag, 26. April 2024, wurde endlich das Solarpaket 1 im Bundestag verabschiedet. Die Ampelkoalition stimmten dafür, CDU, CSU und Linkspartei enthielten sich, die AfD stimmte dagegen. Am Nachmittag nahm auch der Bundesrat die Abstimmung kurzfristig noch auf die Tagesordnung und stimmte zu. Der größte Teil der Änderungen am Erneuerbare-Energien-Gesetz kann also mit der Gesetzesverkündung im Bundesanzeiger in Kraft treten. Diese erwarten wir in den nächsten Wochen.

Lange hatte die FDP das Solarpaket in Geiselhaft genommen, da sie die Sektorenziele aus dem Klimaschutzgesetz nehmen wollte. Besonders der Verkehr kommt nämlich nicht an die Klimaziele heran, er braucht diese jetzt wohl auch gar nicht erfüllen.

Wir haben bereits ausführlich über die Maßnahmen des Solarpakets 1 berichtet (s. Links unten). Neu – und positiv überraschend – war, dass Dachanlagen ab 40 kWp eine um 1,5 ct/kWh höhere Vergütung erhalten. Dies ist auch bitter nötig, denn das Segment der großen Dachanlagen war im vergangenen Jahr wegen der hohen Zinsen weggebrochen.

Den Verein freut dies sehr, denn einige Projekte, die bisher nicht wirtschaftlich darstellbar waren, können jetzt umgesetzt werden. Schließlich bedeuten die 1,5 ct/kWh rund 20% mehr Ertrag. Freuen Sie sich also auf neue Projekte! Hier finden Sie die Liste der aktuellen Anlagemöglichkeiten.

Endlich ist das Solarpaket 1 verabschiedet.

Große Dachanlagen erhalten ab Veröffentlichung des Solarpakets eine um 1,5 ct/kWh höhere Einspeisevergütung.