Solarenergie produziert im Mai genauso viel Energie wie die Atomkraft

Was die dezentrale Energieversorgung zu leisten vermag, zeigen uns die eindrucksvollen Ertragszahlen des Monats Mai 2017.

Laut Fraunhofer IWES produzierten alle Photovoltaikanlagen Deutschlands über den Monat Mai hinweg gemeinsam 5,57 Terawattstunden Energie. Damit liegen sie mit 12,3 Prozent Produktionsanteil gleichauf mit der Kernenergie.

Gerade wenn man bedenkt, dass der größte Teil der deutschen Dächer noch keine Sonnenenergie produzieren darf, sind dies beeindruckende Zahlen und ein weiterer Beweis dafür, welch immenses Potenzial die Photovoltaik in sich birgt.

Hierzu schätzt das Fraunhofer IWES, dass die installierte Solarstromleistung in Deutschland bis zum Jahr 2050 sogar auf über 300 Gigawatt ausgebaut werden kann. Zum jetzigen Zeitpunkt liegt sie erst bei rund 42 Gigawatt.

Auch die sich immer weiter entwickelnde und sich im Preissturz befindende Speichertechnologie (der Verein berichtete >>Link) trägt dazu bei, dass die konventionelle Energiegewinnung zwar zur Zeit noch nötig ist, aber in absehbarer Zukunft gänzlich von den erneuerbaren Energien abgelöst werden kann.

Diese zur Zeit parallel gefahrenen Energiesysteme sind natürlich kurzfristig kostenintensiver und aufwändiger als ein eingleisiges System. Mittel- bis langfristig aber wird die Abwendung weg vom Kohle- und Atomstrom und hin zum dezentralen Strommix aus Sonne, Wind, Wasser und Biomasse etc. für Mensch und Natur auf allen Ebenen nicht nur kostengünstiger sondern lebensnotwendig.

Nettostromerzeugung in Deutschland im Mai 2017 (Grafik: ©Fraunhofer ISE).

Jedes einzelne Bürgersonnenkraftwerk trägt zur Energiewende bei.