Schweiz verabschiedet sich von der Atomenergie

Die Schweizer haben sich richtig entschieden. Am Sonntag, dem 21. Mai 2017, stimmten 58,2 Prozent der wahlberechtigten Schweizer und Schweizerinnen für den Atomausstieg.

Die frisch beschlossene Energiestrategie 2050 wird mit dem Jahreswechsel 2017/2018 in Kraft treten. Von da an werden in der Schweiz keine neuen Atomkraftwerke mehr gebaut. Allerdings sollen die alten Meiler noch so lange in Betrieb bleiben, bis die nationale Atomaufsichtsbehörde „Ensi“ diesen die Betriebserlaubnis entzieht.

Damit gehen die Schweizer wie so häufig ihren eigenen Weg und vollziehen keinen harten Atomausstieg, wie beispielsweise die Bundesrepublik Deutschland es tut. Dennoch ist die Botschaft klar: Die Schweizer wollen auf erneuerbare Energien setzen und erhöhen einhergehend mit dem Atomausstieg auch die Ökostromförderung. Kritiker der Energiestrategie 2050 bemängeln allerdings die zu geringe Höhe dieser Subventionen.

Trotz aller berechtigten Kritik an der neuen Energiestrategie, gehen die Eidgenossen den richtigen Weg und zeigen auf, dass auch in Zeiten der „Klimaleugner“ à la Trump und Co. die Mehrheit der Menschen gegen die Energiegewinnung aus fossilen und atomaren Rohstoffen ist und sich vielmehr eine grüne Energiezukunft aus Sonne, Wind und Wasser wünscht.

 


Quelle:

www.erneuerbareenergien.de/eidgenossen-waehlen-die-energiewende/150/437/102430/

Die Atomkraft steht in der Schweiz vor dem Aus.

Photovoltaik und Co. sollen in Zukunft die Schweizer mit Energie versorgen.