Schöneck-Kilianstädten Friedrich-Ebert-Schule Sporthalle
Schöneck. Bei eisiger Kälte wurde am Freitag, 3. Dezember 2010, das Bürgersonnenkraftwerk auf dem Dach der neuen Sporthalle der Friedrich-Ebert-Schule in Kilianstädten seiner sonnigen Bestimmung übergeben.
Die neuen Photovoltaikanlagen schlummerten friedlich unter der Schneedecke, als Bürgermeister Ludger Stüve zusammen mit Gemeindevertretern und dem Verein Sonneninitiative die 70 Photovoltaikanlagen an die Eigentümer übergab. Die Gemeinde hatte extra einen Steiger organisiert, so dass die stolzen Besitzer das Sonnenkraftwerk einmal von oben sehen konnten. Leider waren nur die Umrisse der 778 Module zu sehen, Weiß auf Weiß, in luftiger Höhe bei beißender Kälte.
Schnell zog man in das Innere der im Bau befindlichen Sporthalle um. Dank der hervorragenden Wärmedämmung des Gebäudes war es hier schön warm und man konnte die Komponenten der Photovoltaikanlagen, wie Elektroinstallation und Wechselrichter, in Augenschein nehmen.
Volker Klös vom Verein, der das Bürgersonnenkraftwerk zusammen mit der Gemeinde Schöneck initiiert hat, erläuterte die Entstehung des Projekts und die Technik des umweltfreundlichen Kraftwerks auf dem Schuldach: „Das Bürgersonnenkraftwerk besteht aus einzelnen Photovoltaikanlagen, die sich im Besitz von zwanzig Bürgern aus Schöneck und Umgebung befinden. Die Gemeinde hat ihnen über den Verein das Dach zu Verfügung gestellt.“
Bürgermeister Stüve ergänzte: „Ich freue mich, dass sich viele Bürger und Bürgerinnen gefunden haben, ihren persönlichen Beitrag zu einem nachhaltigen Energiesystem zu leisten.“ Stüve hatte sich besonders dafür eingesetzt, das Dach der Sporthalle so zu konstruieren, dass eine solare Nutzung überhaupt möglich ist.
Bei einer Informationsveranstaltung am 27. September 2010 im Bürgertreff hatte der Verein das Konzept der Bürgersonnenkraftwerke vorgestellt, wie es schon in siebzig Projekten in ganz Hessen verwirklicht wurde. Schnell fanden sich interessierte Bürger, so dass die Anlagen im November gebaut werden konnten.