Rothenburg ob der Tauber Reichsstadt-Gymnasium Erweiterungsbau
Das Reichsstadt-Gymnasium in Rothenburg wurde Standort eines modernen Bürgersonnenkraftwerks.
Am 14. Juli 2015 ging die Anlage ans Netz. Auch dort kann die Kraft der Sonne nun sinnvoll genutzt werden.
Einweihung
Rothenburg o.d.T./Landkreis Ansbach. Bürgerinnen und Bürger erzeugen klimafreundlichen Sonnenstrom auf dem Reichsstadt-Gymnasium. Das neue Bürgersonnenkraftwerk wurde am 21. September 2015 feierlich vom Stellvertretenden Landrat Kurt Unger und von Bürgermeister Kurt Förster an die Eigentümer übergeben.
Das Bürgersonnenkraftwerk wurde vom Klimaschutzmanager des Landkreises, Herrn Johannes Löblein, initiiert und in einem P-Seminar zusammen mit Herrn Stephan Volkamer, Fachlehrer am Gymnasium, und einer Schülergruppe aus der Oberstufe vorgeplant. Die eigentliche Planung und Umsetzung erfolgte dann mit dem Verein Sonneninitiative.
Der Landkreis stellt das Dach zur Verfügung, der Verein organisierte zusammen mit Herrn Löblein als Projektleiter den Bau des Bürgersonnenkraftwerks und die Bürgerinnen und Bürger engagierten sich finanziell als Eigentümer der Photovoltaikanlage.
Zur Einweihung waren Eigentümer, Schulleiter Walter Först, ehemalige Schüler des P-Seminars von Herrn Volkamer und Vertreter des Vereins gekommen. Gemeinsam besichtigte man die verschiedenen technischen Einrichtungen, von den Modulen auf dem Dach bis zu der Elektrik im Anschlussraum. Vom Verein erklärten Volker Klös und Gebietsvertreter Karl-Heinz Konrad technische Details und beantworteten Fragen zur eingesetzten Technik und zum Bauverlauf.
Auf dem Dach des Erweiterungsbaus liegen 256 moderne Hochleistungsmodule, die zusammen bis zu 64 Kilowatt Sonnenstrom erzeugen können. Der Strom wird vorrangig direkt in der Schule verbraucht, nur die Überschüsse an Wochenenden oder in den Ferien fließen ins öffentliche Stromnetz. Es wird erwartet, dass die Schule künftig einen großen Teil ihres gesamten Strombedarfs von der Sonne erhält. Nur wenn es dunkel ist muss Strom aus dem Netz bezogen werden.
Alle Beteiligten freuen sich über das Zustandekommen dieses Beispiel gebenden Bürgerenergieprojekts. Weitere solche Projekte sollen in Zukunft in der Region entstehen und die dezentrale Energiewende voran bringen.
