Rodgau-Nieder-Roden Heinrich-Böll-Schule
Einweihung
Am Montag, 12. Mai 2014, sind die bürgerschaftlich finanzierten Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Heinrich-Böll-Schule in Nieder-Roden eingeweiht worden. Dort erzeugen Bürgerinnen und Bürger Sonnenstrom, der direkt an die Schule verkauft wird.
„Bildung für nachhaltige Entwicklung“ steht im Schulprogramm der Heinrich-Böll-Schule in Rodgau-Nieder-Roden ganz oben. Da passt es gut, dass auf dem Dach der integrierten Gesamtschule jetzt ein Bürgersonnenkraftwerk nachhaltigen und klimaneutralen Strom produziert.
Das besondere an dieser Photovoltaikanlage ist nicht nur, dass hier Bürger mit ihren eigenen Modulen zu Energieproduzenten werden, sondern auch, dass ihre Anlagen zum großen Teil auf die Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz verzichten. Inzwischen ist nämlich die Photovoltaik die günstigste Energiequelle vor Ort. Der Kreis Offenbach hatte das Dach der Böll-Schule an den Verein Sonneninitiative vermietet, wie auch schon bei der Johannes-Kepler- und der Johannes-Gutenberg-Schule in Hainburg.
Die Erste Kreisbeigeordnete und Baudezernentin Claudia Jäger ist begeistert von dem Projekt: „Die Heinrich-Böll-Schule ist inzwischen das dritte Schuldach in unserem Kreis, das von der Sonneninitiative genutzt wird. Dabei spielen verschiedene Faktoren zusammen. Es wird auf umweltfreundliche Art der Strom produziert, der dann auch direkt für die Schule genutzt wird. Für die Schülerinnen und Schüler ist es eine ganz spannende Sache, das wissen wir von den ersten Projekten. Selbstverständlich profitiert auch die Umwelt von der ökologischen Energiegewinnung. Finanziert wird die Anlage durch das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern. An der Heinrich-Böll-Schule in Rodgau strahlt die Sonne und wir blicken in viele zufriedene Gesichter.“
Auch Schulleiterin Andrea Haus freut sich über das Sonnenkraftwerk auf ihrer Schule: „Das Bürgersonnenkraftwerk auf unserem großen Flachdach passt prima in unser Konzept ,Bildung für eine nachhaltige Entwicklung‘. Es spart jährlich rund 150 Tonnen Kohlendioxid ein und erzeugt mehr Strom, als die Schule verbraucht“.
Im Dezember 2013 wurde das Bürgersonnenkraftwerk errichtet. Seit März 2014 liefert es bis zu 216 Kilowatt klimafreundliche Energie aus Licht. Die Eigentümer der Anlagen, achtzehn Bürgerinnen und Bürger aus der Region, haben ihre Anlagen besichtigt und sich die Technik erläutern lassen. In den nächsten Wochen soll ein weiteres Bürgersonnenkraftwerk in Jügesheim auf der Georg-Büchner-Schule entstehen.