PV-Boom 2023

Photovoltaikanlagen legten in Deutschland gegenüber 2022 um 85 Prozent zu.

Nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) wurden im vergangenen Jahr in Deutschland mehr als eine Million neue Solaranlagen zur Strom- oder Wärmeerzeugung installiert, mehr als je zuvor. Für 2024 wird mit einer anhaltend hohen Nachfrage gerechnet, denn mehr als 1,5 Millionen private Wohnungsbesitzer planen in den nächsten 12 Monaten die Installation einer Solaranlage (YouGov-Repräsentativbefragung im Auftrag des BSW).

Auch immer mehr Mieterinnen und Mieter wollen Solarsysteme installieren. Steigende Strompreise, attraktive Förderkonditionen und Interesse am Klimaschutz bilden die Grundlage für diese anhaltende Entwicklung. Laut Bundesnetzagentur wurden 2023 Sonnenstromsysteme mit einer Spitzenleistung von rund 14 Gigawatt (GW) auf Dächern und Freiflächen neu in Betrieb genommen, 85 Prozent mehr als 2022 (rund 7,5 GW).

BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig: „Für 2024 erwarten wir einen anhaltenden Solarboom. Als Solarwirtschaft werden wir weiterhin unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten und die Regierungsziele bei der Photovoltaik einlösen.“ Damit die ehrgeizigen Wachstumsziele auch in den Folgejahren erreicht werden, dürfe der Bürokratieabbau jetzt nicht ins Stocken geraten. „Weitere Maßnahmen zur Verfahrensbeschleunigung sind erforderlich, um die Strom- und Wärmenetze schneller zu ertüchtigen, mit noch höheren Solaranteilen zu speisen und diese mit Hilfe größerer Speicherkapazitäten jederzeit verfügbar zu machen“, so Körnig.

Die in Deutschland installierten rund 3,7 Millionen Photovoltaik-Systeme produzierten im vergangenen Jahr 62 Milliarden Kilowattstunden und deckten damit rund 12 Prozent des deutschen Stromverbrauchs. Auf Firmendächern wurden 2023 mit rd. 2,5 GW knapp ein Fünftel (18 Prozent) der neu installierten solaren Kraftwerksleistung installiert, circa 75 Prozent mehr als im Jahr 2022.

Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, im Rahmen des Solarpakets I Mieterinnen und Mietern den Zugang zu preiswertem Solarstrom weiter zu erleichtern. Dies solle unter anderem mittels einer bürokratiearmen gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung geschehen, denn mit Solarenergie können private Haushalte ihre Energiekosten erheblich senken. Der Verein Sonneninitiative freut sich, aktiv an dieser Entwicklung teilnehmen zu können.


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