Photovoltaik so gefragt wie nie – leichter wird es aber nicht

Die Aussicht auf das neue EEG-Osterpaket sowie die Folgen des Ukraine-Krieges heben die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen erneut auf Allzeithoch – dies bringt auch Probleme mit sich.

Die wachsende Bereitschaft Flächen für den Bau von Photovoltaikanlagen freizugeben und zu nutzen zieht sich quer durch die Gesellschaft. Privatleute, Kommunen sowie Gewerbetreibende möchten ihre Flächen nicht zuletzt wegen der steigenden Energiepreise veredeln.

Auch die Aussicht auf verbesserte Vergütungssätze für PV-Strom lässt die Nachfrage derzeit massiv ansteigen.

Diese sehr zu begrüßende Entwicklung deckt aber die zunehmenden Probleme auf, mit der die Branche seit einiger Zeit zu kämpfen hat.

So werden die bereits jetzt absolut überlasteten bzw. überforderten Netzbetreiber durch die zunehmenden Anfragen noch stärker unter Druck gesetzt. Schon fertiggestellte Photovoltaikanlagen werden künftig noch länger auf ihren endgültigen Netzanschluss warten müssen. Der tägliche Kampf, den der Verein und seine Auftragnehmer mit den Netzbetreibern dazu führt, wird noch heftiger werden. Die Netzbetreiber müssen eine massive Stärkung erfahren. Sie benötigen Personal und Ressourcen, um die Vielzahl der Anfragen bearbeiten zu können. 

Der wirtschaftliche Nachteil sowie der Imageschaden, den der Verein hierdurch erfährt, ist sicherlich nicht zu unterschätzen.

Mit dem Osterpaket der Bundesregierung soll nun alles besser werden. Es scheint aber so, auch wenn in diesem viele Verbesserungen formuliert sind, dass die Komplexität und Regelwut erneut zunimmt.

Der Verein bemüht sich dennoch, seine zukünftigen Projekte schon jetzt an die neuen Vorgaben, die der aktuelle Referentenentwurf hergibt, anzupassen. Erste Wirtschaftlichkeitsrechnungen zeigen hier auch schon deutlich verbesserte Projektkonditionen.

Allerdings werden diese Kalkulationen durch die aktuelle Marktsituation nicht einfacher. Preissteigerungen in allen Bereichen sowie Lieferengpässe machen fast tägliche Anpassungen in der Projektplanung erforderlich.

Abseits aller Probleme ist der Verein dennoch guter Dinge, zukünftig weit mehr Bürgersonnenkraftwerke wie bisher umzusetzen. Mit seiner 20-jährigen Erfahrung im Markt, mit allen Höhen und Tiefen, hat er dazu gemeinsamen mit seinen technischen Partnern alle Weichen gestellt.

Viele Personen sind an der Vorbereitung und Ausführung eines Netzanschlusses beteiligt.

Mess- und Regeltechnik nimmt ganze Räume in Anspruch.

In diesen unscheinbaren Kästen steckt teure und komplizierte Technik.