Nidda Berufliche Schule

Die berufliche Schule in Nidda hat ein modernes Bürgersonnenkraftwerk auf dem Dach.

Nidda, Wetteraukreis. Die Berufliche Schule bekommt ein modernes Bürgersonnenkraftwerk aufs Dach.

Im sonnigen Wetteraukreis gibt es schon zahlreiche Bürgersonnenkraftwerke. Engagierte Bürgerinnen und Bürger nehmen daran teil, produzieren eigenen Sonnenstrom und tragen damit zum Klimaschutz bei. Nun kommt eine solche Anlage auch auf die Dächer der Beruflichen Schule in Nidda.

Die Schuldächer werden dem Verein, und damit allen teilnehmenden Bürgern, vom Wetteraukreis zur Verfügung gestellt. Teilnehmer können von einer Rendite von 6-8% über einen Zeitraum von dreißig Jahren ausgehen, abhängig von der Sonneneinstrahlung. Diese Renditeschätzung ergibt sich vor dem Abzug der persönlichen Steuer. Dabei gibt es hier noch Gestaltungsmöglichkeiten (z.B. Abschreibungen), da der Eigentümer jeder einzelnen PV-Anlage dieses Sonnenkraftwerks „Solarunternehmer“ ist.

Ein großer Teil der Energie der 150 kWp (Maximalleistung) starken Anlage wird direkt im Schulgebäude verbraucht. Dieser Teil des Sonnenstroms wird nicht über das Erneuerbare-Energien-Gesetz, sondern direkt mit dem Betreiber der Schule abgerechnet, der restliche Teil fließt ins öffentliche Stromnetz.

Die Module werden nach Osten und Westen ausgerichtet. So wird der Strom möglichst gleichmäßig über den Tag produziert. Der Verein wird die Anlage bauen lassen, kümmert sich um alle Details, wartet und betreut die Anlage und rechnet die Vergütung für die erzeugte Solarenergie ab.

Erfahrene Solar-Handwerker installierten im Herbst 2015 das erste Bürgersonnenkraftwerk der Stadt Nidda.

600 Solarmodule finden auf dem Dach Platz.