Maintal-Bischofsheim Jugendhaus
Einweihung
Auf dem Dach des neuen Kinder- und Jugendhauses in Maintal-Bischofsheim wird Sonnenstrom geerntet. Am 21. September 2011 wurde das Bürgersonnenkraftwerk bei strahlendem Sonnenschein eingeweiht.
Neun Bürger aus Maintal und Umgebung ernten ab sofort auf dem Kinder- und Jugendhaus Strom von der Sonne. Sie sind die Eigentümer der Photovoltaikanlagen des neuen Bürgersonnenkraftwerks. Gemeinsam mit dem Vereinsvorsitzenden Volker Klös freuten sich Ralf Sachtleber, der Erste Stadtrat der Stadt Maintal, und Paul Wullers, Pate der Stadtleitbildgruppe „Maintal aktiv für den Klimaschutz“, über das vorbildliche Umweltprojekt, das den Heranwachsenden den Weg in die Energiezukunft weist.
Die erst vor kurzem gegründete Stadtleitbildgruppe „Maintal aktiv für den Klimaschutz“ hatte den Bau der Photovoltaikanlagen auf dem neuen Kinder- und Jugendhaus angeregt, das in den wenigen Wochen seit Eröffnung schon zu einem Magneten für Jugendliche aus allen gesellschaftlichen Schichten geworden ist. Die Stadt Maintal machte sich daraufhin auf die Suche nach einem Betreiberkonzept mit Bürgerbeteiligung.
Die Leitbildgruppe hatte vom Verein erfahren und ihn gebeten, sich des Projekts anzunehmen. Erfreut von diesem Vertrauen, das sich der Verein wohl mit den vielen Bürgersonnenkraftwerken in der Region verdient hatte, gab die Sonneninitiative wieder ihr Bestes: Alle Anwesenden waren beeindruckt von der schnellen Bauzeit von wenigen Tagen, in denen die perfekt ausgerichete Anlage errichtet wurde – und von der Abwesenheit von „Problemen“.
Auch die Leiterin des KiJuHauses, Frau Elke Siebler, ist begeistert vom Engagement der Bürger auf „ihrem“ Dach. Denn nicht nur aus didaktischen Gründen freut sie sich über das Projekt. Die Miete für das Dach fließt nämlich direkt in ihr Budget für die Betreuung. Dazu übergab der Verein ihr einen Scheck in Höhe von 3.000 €, der für die Anschaffung von Spielen und für besondere Freizeitaktivitäten der Kinder und Jugendlichen eingesetzt werden soll.
Maintals Stadtbranddirektor Andreas Matz kam mit der neuen großen Drehleiter, damit Besucher und Eigentümer das Sonnenkraftwerk einmal von oben sehen konnten. Auch für die Kinder, die an diesem Nachmittag wieder zahlreich von den Angeboten des Kinder- und Jugendhauses Gebrauch machten, war es ein aufregendes Erlebnis, von der Feuerwehr beaufsichtigt auf über 20 Meter Höhe auf ihr Revier herabschauen zu können.