Viel zu langsam, aber stetig, werden die erneuerbaren Energien in Deutschland ausgebaut. Da sollten man eigentlich erwarten, dass die CO2-Emmissionen sinken. Tun sie aber nicht. Woran liegt das? Der Stromexport von Deutschland in das benachbarte Ausland ist in den letzten Jahren stark gestiegen. (Link: Electricity Map)
Warum exportieren wir Strom, wo doch die Erneuerbaren noch gar nicht alles schaffen? Naja, das hat vielleicht mit Geld – Pardon – Arbeitskräften zu tun? Das wir uns nicht falsch verstehen: Zwanzigtausend Kohlekumpels sollten wir nicht einfach auf die Straße setzen. Allerdings, hunderttausend Menschen in der Solarindustrie, die zwischen 2012 und 2014 entlassen worden sind, hat man kalt lächelnd in Kauf genommen. Die Solar-, Wind- oder Speicherindustrie würde die Kohlekumpel mit Kusshand nehmen, würden die Klimaziele endlich in Klimataten umgesetzt.
Stattdessen wird wieder auf Zeit gespielt. Von den Klimazielen 2020 hat sich die Bundesregierung schon verabschiedet, ebenso wie vom E-Auto-Ziel. Jetzt wollen wir uns für 2030 „noch mehr anstrengen“. Bis dieses Ziel dann wieder als unerreichbar erklärt wird, wird es 2027 oder 2028. Dann werden wir uns für 2040 eben noch mehr anstrengen! Merkt eigentlich keiner, was hier läuft?
Hier geht es ausschließlich darum, weiter Profit aus der Zerstörung unserer Welt zu schlagen. Politischen Profit sowie finanziellen. Dabei ist sich unsere Bundesregierung nicht zu schade, Klimaschützer mit immer neuen Spielchen an der Nase herum zu führen, Bürger mit der Zerstörung ihrer „Identitäten“ aufzuwiegeln und kostspielig errungene, ehrliche wissenschaftliche Erkenntnisse beiseite zu schieben, als könne man Naturgesetze neu verhandeln. Vielleicht warten gut dotierte Posten am „Ende“ der politischen Karriere?
