Industrie fordert mehr Ökostrom

Jahrelang wurde behauptet, Ökostrom sei für die hohen Energiepreise verantwortlich, jetzt fordert die energieintensive Industrie den massiven Ausbau der erneuerbaren Energien, um so ihre Kosten zu senken.

Etwas seltsam ist es schon, wenn ausgerechnet Unternehmen wie Shell oder BP den raschen Ausbau der erneuerbaren Energien fordern. Genau dies ist in NRW nun aber der Fall. So haben sich dort viele große energieintensive Unternehmen zu einem Bündnis mit dem Namen „IN4climate.NRW“ zusammengeschlossen.

Im aktuellen Positionspapier des Industriebündnisses „Industriezukunft konsequent gestalten“ fordert es nun den schnellen Ausbau der grünen Energieversorgung, um durch diesen ihre hohen Stromkosten zu senken. Die Kosten für den Ausbau möchte Sie aber möglichst weiter auf die „normalen" Stromkunden abwelzen, so halten die Unternehmen weiter an ihren Privilegien wie der „Besonderen Ausgleichsregelung“ (siehe EEG-Klage), und der Entlastung bei den Netznutzungskosten fest.

Wie Unternehmen heute schon große Teile Ihre Stromversorgung mit einem Bürgersonnenkraftwerk im Pachtmodell sparen können erfahren Sie hier: >>Das Pachtmodell des Vereins

Große Industrieunternehmen fordern den Ausbau der erneuerbaren Energien. An den Kosten dafür möchten sie sich aber möglichst nicht beteiligen.

Die Dreherei Bruno Becker in Wetzlar senkt ihre Energiekosten und wird zum Klimaschützer. Möglich macht dies das Pachtmodell des Vereins.