Frankfurt Messehalle 10 (BA1)
Frankfurt. Auf dem Dach der Messehalle 10 hat die Messe Frankfurt zusammen mit Mitarbeitern, dem Verein und Bürgern aus Frankfurt und Umgebung eine große Photovoltaikanlage, ein sogenanntes Bürgersonnenkraftwerk, errichtet.
„Ich freue mich, dass durch die gemeinsamen Anstrengungen aller Beteiligten ein Projekt dieser Größe in so kurzer Zeit realisiert und ein entscheidender Beitrag zur ökologischen Energieversorgung in Frankfurt geleistet werden kann“, sagt Petra Roth bei der heutigen Inbetriebnahme.
Die gemeinschaftlich betriebene Photovoltaikanlage, die als Mitarbeiter- und Bürgerbeteiligungsanlagen von dem Verein Sonneninitiative e.V. ins Leben gerufen und von der Messe Frankfurt sowie dem regionalen Energie-Dienstleister Mainova unterstützt wurde, besteht aus 1.305 polykristallinen Modulen. Die Maximalleistung wird bei 300 Kilowatt liegen, was einer Jahresernte von ca. 280.000 kWh oder dem Verbrauch von über neunzig Privathaushalten entspricht.
Die Gesamtkosten der 2.145 Quadratmeter großen Modulfläche liegen bei rund 1,3 Millionen Euro. Ingesamt haben 24 Messemitarbeiter und Bürger Anteile an der Photovoltaik-Anlage erworben. Dies erspart der Umwelt jährlich rund 225 Tonnen des Klimagases Kohlendioxid.
Die Besitzer der Anlagen erhalten für ihre Investition eine Vergütung für den Sonnenstrom. Der Verein Sonneninitiative e.V. kümmert sich um den technischen Betrieb der Anlage und rechnet die Einspeisevergütung der Mainova für die Teilnehmer ab. Die Messe Frankfurt hatte die Vorbereitung der Infrastruktur übernommen und die baulichen Voraussetzungen geschaffen, um die Installation der Photovoltaikanlagen zu ermöglichen. Mit dem Bau der Anlagen wurde im August begonnen,
„Wir sind sehr glücklich, dass wir dieses Projekt als Mitarbeiterprojekt realisieren konnten. Die Mitarbeiter der Messe am Heimatstandort Frankfurt legen damit ein deutliches Bekenntnis zu Klimaschutz und Kohlendioxidreduzierung ab“, betonte Michael von Zitzewitz.
Nach der Einweihung hatten alle Besucher die Gelegenheit sich die Anlage auf dem Dach der Halle 10 anzuschauen, Informationen zu den einzelnen Bauabschnitten und einen Einblick in die genaue Funktionsweise zu erhalten.