Der letzte Besuch war beim Parteitag der Grünen in Hessen. Er fand am Samstag, 14. Dezember 2024, in Marburg statt. In diesem Jahr war der Verein auch schon bei CDU und SPD.
Neben der Verbreitung der Idee der Bürgersonnenkraftwerke interessiert den Verein dabei, was die Politiker von heute antreibt: Wo setzen sie ihre Schwerpunkte? Wie stellen sie sich eine PPP-Zusammenarbeit (PPP = public-private-partnership) vor? Wie möchten sie ihre Bürger in die Energiewende einbeziehen? Welche Flächen halten sie für Bürgersonnenkraftwerke für geeignet? Welche Liegenschaften können mit Sonnenstrom versorgt werden?
Einige Anworten hat der Verein von Boris Rhein (hess. Ministerpräsident, CDU), Nancy Faser (noch Innenministerin des Bundes, SPD) oder Tarek Al-Wazir (ehem. hess. Wirtschaftsminister, Grüne) erhalten. Aber nicht die Bundespolitik ist es, zu denen der Verein den Schulterschluss sucht. Besonders die Lokalpolitik, die die Energiewende „von unten“ betreibt und oft Vorreiter für die Bundespolitik ist, ist der Ansprechpartner für den Verein.
Gerade Lokalpolitiker sind es, die über kommunale Liegenschaften entscheiden, kommunale Wärmeleitpläne beauftragen oder Förderprogramme für ihre Kommunen aufsetzten. Beispielsweise hat die Stadt Frankfurt ein Photovoltaik-Förderprogramm umgesetzt, von dem auch der Verein und die Teilnehmer an seinen Bürgersonnenkraftwerken profitieren. Solchen Kommunen kann der Verein beim Erreichen ihrer Klimaziele helfen. In der Stadt Frankfurt betreib der Verein zurzeit 35 Bürgersonnenkraftwerke mit einer Leistung von rund 3,5 Megawatt auf Liegenschaften der Stadt. Dies hat der Stadt in 2024 rund 2.000 Tonnen CO2 erspart.
Am vergangenen Samstag in Marburg, beim Parteitag der Grünen in Hessen, war die Stimmung für Bürgersonnenkraftwerke nicht so günstig. Zu sehr waren die Teilnehmer des Parteitages mit dem kürzlichen Koalitionsbruch und der anstehenden Neuwahl beschäftigt. Doch es kommen auch wieder Parteitage nach der Wahl ...