Verein führend bei Stromabrechnung

Der Verein Sonneninitiative beherrscht alle Formen der Vermarktung von Strom aus erneuerbaren Energien. Durch die Einführung eines neuen Abrechnungssystems werden alle wichtigen Themenfelder bei der oft komplexen Energieabrechnung abgedeckt.

Neben der klassischen Vermarktung von Photovoltaikstrom nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), den der Verein von mehreren Eigentümern einer Anlage kauft und an den Netzbetreiber weitergibt, verkauft die Sonneninitiative den Strom für die Eigentümer auch an Stromkunden vor Ort oder über einen zusätzlichen Direktvermarkter. Auch die Verpachtung von Photovoltaikanlagen wickelt der Verein für die Eigentümer, beim Verein Teilnehmer genannt, ab. Ebenso bei der „sonstigen Direktvermarktung“, bei der der Strom außerhalb des EEG an Netzbetreiber vermarktet wird. Dies wird über einen sogenannten PPA (Power Purchase Agreement), einen langfristigen Stromliefervertrag, geregelt.

Dabei müssen die Mitarbeiter*innen des Vereins die völlig unterschiedlich aufgebauten Stromabrechnungen von rund 50 Netzbetreibern richtig interpretieren, prüfen und Rechnungen an etwa 100 eigene Stromkunden vor Ort stellen. Pro Bürgersonnenkraftwerk kommen bis zu drei Abrechnungen monatlich zusammen: mit Netzbetreiber, Stromkäufer vor Ort und Direktvermarkter. Dazu kommt die EEG-Umlage, die der Verein für die Teilnehmer an einen der vier Übertragungsnetzbetreiber erklären, berechnen und auszahlen muss. Bei den 300 Bürgersonnenkraftwerken und bis zu 80 Teilnehmern pro Projekt, auf die alle Abrechnungen aufgeteilt werden, summiert sich das auf etwa 5.000 Vorgänge im Monat.

Dies geht natürlich nur mit effizienter Datenverarbeitung. Während in den Jahren 2004 bis 2010 noch Excel-Tabellen ausreichten, hat der Verein ab 2010 eine eigene Software entwickelt. Grund: es gab auf dem Markt einfach keine Softwarelösung, die die paritätische Aufteilung von Stromabrechnungen beherrschte. Diese Lösung wurde jetzt durch ein externes professionelles Rechnungslegungssystem aus der Industrie ergänzt, das die Schnittstelle zur Buchhaltung und die Automatisierung der rund 3.000 Banküberweisungen im Monat gewährleistet. Die dadurch notwendige Änderung des „Workflow“ hat zu Jahresbeginn zusammen mit der Corona implizierten „Umsatzsteuer-Verwirrung“ aus 2020 für Verzögerungen bei der Jahresabrechnung geführt.

Sobald die Arbeitsweisen für das neue System etabliert sind, rechnet der Verein mit einer deutlich effizienteren Abrechnung für seine Teilnehmer*innen. Diese profitieren schon jetzt von der neuen Abrechnung, da diese Erträge und Kosten schon vor der Rechnungstellung saldiert. Dadurch müssen Teilnehmer*innen in der Regel keine Vorsteuer mehr bei der Umsatzsteuervoranmeldung angeben.

Die Energieabrechnung bietet der Verein auch Dritten an, die sich von den bürokratischen Hürden einer Photovoltaikanlage trennen wollen. Sie reicht über das Ablesen von Zählern und der Prüfung der Abrechnung der Stromversorger bis zur steueroptimierten Rechnungslegung an Dritte und dem kompletten Zahlungsverkehr. Anfragen dazu bitte an den Geschäftsführer des Vereins, Volker Klös.

 

Bei der Abrechnung von Strom aus erneuerbaren Energien beherrscht der Verein alle Varianten.

Jannis Schneider vom Abrechnungsteam an seinem sonnigen Arbeitsplatz.