Steigende Rohstoffpreise verbunden mit weiteren Nebeneffekten treiben den Strompreis immer weiter nach oben. So kostete im November 21 eine Kilowattstunde an der Strombörse stolze 17,615 Cent. Ein Jahr zuvor lag der Preis noch bei 3,879 Cent. Eine Kehrtwende bei dieser Entwicklung ist zurzeit nicht abzusehen. Auch wenn sich mit dem Beginn der sonnenreichen Jahreszeit der steigende Anteil der Sonnenenergie mindernd auf den Preis auswirken könnte.
PV-Anlagen die auch über die Direktvermarktung direkt an der Börse Strom verkaufen, profitieren von dieser Entwicklung natürlich ungemein. Anstatt ca. 8 Cent über die garantierte EEG-Vergütung zu erhalten, wird für diese ebenso der Börsenpreis aufgerufen. Auch aus diesem Grund plant der Verein Bestandsanlagen unter 100 kWp so umzurüsten, dass diese ebenfalls Zugang zur Börse erhalten. Erste Gespräche mit dem Partner des Vereins, den NEXT Kraftwerken, fanden dazu bereits statt.
Mit der neuen Bundesregierung wird auch die Solarbranche neuen Aufschwung erhalten. Minister Habeck hat bereits angekündigt den Ausbau der Solarenergie massiv ausbauen zu wollen. Bürgerenergie soll dabei ausdrücklich eine tragende Rolle spielen. Diese positive Entwicklung wird auch dem Verein gemeinsam mit seinen Teilnehmer:innen die Möglichkeit geben, Zugriff auf viele neue wirtschaftlich und klimatisch sinnvolle Projekte zu erhalten.
Auch das neue Produkt der Solarcarports, welches der Verein mit seinem neuen Partner SOPAGO aus München anbietet, wird zu dieser Entwicklung beitragen.
Ob und wie die erhöhte Nachfrage im Markt von Solarteuren, Zulieferern und Netzbetreibern abgearbeitet werden kann wird sich zeigen.
Fest steht aber, dass 2022 für die Solarbranche ein gutes Jahr mit hohen Zubauzahlen werden wird.