Eine aktuelle Studie des Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne) e.V. „Artenvielfalt im Solarpark“ beschreibt ein beeindruckendes Phänomen: Die Artenvielfalt in Solarparks nimmt in den Jahren nach der Errichtung deutlich zu. Besonders Vögeln wie die Feldlerche oder die Goldammer profitieren enorm. Das widerspricht gängigen Vorurteilen, wonach Freiflächenanlagen wertvolle Lebensräume zerstören würden.
Vielmehr zeigt sich hier das Gegenteil, wie auch Biologe Matthias Stoefer in Vorträgen und Studien festgestellt hat: Solaranlagen können ungestörte Rückzugsräume schaffen – insbesondere dort, wo zuvor intensiv landwirtschaftlich genutzt wurde. Ohne Pestizide, ohne schwere Maschinen, mit extensiver Pflege – also genau so, wie es die Natur braucht.
Auch bei der Sonneninitiative beschäftigen wir uns zunehmend mit dem Potenzial von Photovoltaik auf Freiflächen. Als Pioniere des solaren Bürgerstroms haben wir über viele Jahre hinweg bevorzugt Dächer genutzt – aus gutem Grund: Die Energiewende soll so flächenschonend wie möglich gelingen. Doch angesichts der Herausforderungen des Klimawandels, der schleppenden Sanierung von Gebäuden und des wachsenden Energiebedarfs müssen wir alle Spielräume nutzen. Besonders, wenn Flächen durch Solarparks einer intensiven landwirtschaftlichen Nutzung entzogen werden.
Daher bereiten wir uns darauf vor, künftig auch ausgewählte Freiflächenanlagen anzubieten. Natürlich gelten für uns dabei besondere Maßstäbe: Wir setzen auf naturverträgliche Konzepte, binden Bürgerinnen und Bürger vor Ort ein und achten auf eine enge Abstimmung mit Umwelt- und Naturschutz.
Denn die Energiewende ist kein Gegensatz zum Artenschutz – sie ist eine Voraussetzung dafür. Ohne schnellen Ausstieg aus fossilen Energien ist weder der Lebensraum der Lerche noch unsere eigene Zukunft gesichert. Gut geplante Solarparks sind dabei Teil der Lösung.
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten oder selbst Flächen für solare Nutzung in Bürgerhand anbieten können, sprechen Sie uns an.
Quellen: Die Studie finden Sie hier.