Rund 30 Interessierte folgten dem Aufruf der Landtagsabgeordneten Martina Feldmayer (Bündnis 90/Die Grünen) sie auf ihrem Spaziergang am 29.04.2022 durch Frankfurt zu begleiten. Erster Halt war das Bürgersonnenkraftwerk auf der Textorschule in Sachsenhausen. Gemeinsam mit dem Geschäftsführer des Vereins, Volker Klös, wurde das Flachdach des mehrstöckigen Gebäudes über eine niedrige Tür begangen, um sich direkt vor Ort ein Bild von der solaren Stromerzeugungsanlage machen zu können.
Klös nahm sich viel Zeit, das Konzept des Vereins sowie die technischen und wirtschaftlichen Details des Bürgersonnenkraftwerks zu erklären. Zudem nutzte er die Öffentlichkeit, um die aktuellen Probleme, die in Frankfurt vorherrschen, zu thematisieren. Gleich mehrere betriebsbereite Bürgersonnenkraftwerke in Frankfurt warten nämlich auf den Anschluss durch den zuständigen Netzbetreiber. Ein Umstand, der teilweise bereits mehrere Monate anhält. Feldmayer versicherte sich hier im Rahmen ihrer Möglichkeiten für den Anschluss der Anlagen stark zu machen.
Auch zum aktuellen „Osterpaket“ der Bundesregierung gab Klös ein klares Statement mit Verbesserungsvorschlägen ab, welche Feldmayer gerne aufnahm und nach Berlin weitergeben möchte.
Im Anschluss der einleitenden Worte fand sich auch noch die Zeit, um Fragen zur Bauwesie, zum Stromertrag oder den CO₂-Einsparungen den interessierten Gästen und den anwesenden Pressevertreter:innen zu beantworten.
Noch gibt es viel zu tun. Wie in vielen Städten sind auch in Frankfurt die Mehrzahl der Dächer noch nicht mit Photovoltaik ausgestattet. Kommunen und Land müssen hier mit gutem Vorbild vorangehen und ihre Flächen für ihre Bürger:innen freigeben. Das hilft dem Klima und stärkt die regionale Wertschöpfung. Nur so können wir den Klimawandel einschränken.
Feldmayer kündigte an, dass auch alle bebaubaren Flächen des Landes zeitnah mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden. Auch Bürger:innen sollen hier beteiligt werden. Der Verein würde sich freuen, hier mit seinem Konzept helfen zu können.
