Jobkiller E-Mobility?

Schadet E-Mobilität dem deutschen Arbeitsmarkt?

VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh erklärte, ein Elektroantrieb habe nur ein Sechstel so viele Teile wie ein Benzin- oder Dieselantrieb, eine Batteriefabrik brauche nur ein Fünftel so viele Arbeitskräfte wie ein Motorenwerk und ein E-Auto ein Drittel weniger Arbeitszeit. Jobkiller?

„Die Herausforderung ist groß, aber zu bewältigen, wenn jetzt die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden“, sagt der IG Metall-Chef Hofmann. Er sieht Politik und Unternehmen gefordert, diesen Strukturwandel zu gestalten, der auch durch die Automatisierung und Digitalisierung vorangetrieben werde.

Hofmann zufolge muss der Wandel durch eine „zielgerichtete Industrie- und Beschäftigungspolitik“ begleitet werden. Die Unternehmen müssten mit einer „massiven Qualifizierungsoffensive“ dafür sorgen, dass die Beschäftigten bei diesem Wandel nicht unter die Räder kämen.

Die Marktlandschaft verändert sich: Elektro-Mobilität wird in den kommenden Jahren für immer mehr Unternehmen zum Wachstumsmarkt: für die Automobilindustrie, aber auch für Telekommunikations- und IT-Unternehmen, Software- und Content-Provider, Energieunternehmen und auf E-Mobility spezialisierte Startups.

Sie alle profitieren von der Innovationskraft und den Wachstumsimpulsen, die von der Elektro-Mobilität ausgehen.  Elektroautos sind der Beginn einer anderen Logik von Energie und Mobilität. Regenerativ gespeiste E-Mobile werden ein zentraler Bestandteil eines smarten und nachhaltigen Lebensstils sein.

Neue Dienstleistungen werden rund um das vernetzte Fahren und die Bereitstellung und Nutzung von intelligenten Ladeinfrastrukturen für Elektromobilität samt Abrechnungsmodellen entstehen. Neue Akteure werden am Markt auftauchen, die sich mit innovativen Ideen vorstellen.

Am 1. Januar 2019 hat der Bestand an Stromern auf deutschen Straßen rund 83.200 Fahrzeuge betragen. Im zweiten Quartal des Jahres 2019 gab es in Deutschland rund 14.300 Ladestationen für Elektroautos. (Quelle: statista)

Auch der Verein beteiligt sich am Ausbau der Ladeinfrastruktur. Ladestationen in Kombination mit Bürgersonnenkraftwerken sind ein Erfolgspfad für das Gelingen der Energiewende und der E-Mobilität. Je mehr Bürgerinnen und Bürger mitmachen, desto schneller wird dieses Ziel erreicht.

Viele Daten rund um die Elektromobilität finden Sie unter www.zsw-bw.de/mediathek/datenservice