Freigericht-Somborn Kopernikusschule BA1 (kleine Sporthalle)
Einweihung
Am Donnerstag, 18. Dezember 2008, gegen 13:00 Uhr, trafen sich Eigentümer, Vertreter des Kreises und der Schule und Vereinsmitglieder an Deutschlands größter Schule, um das Bürgersonnenkraftwerk auf der Kleinen Sporthalle der Kopernikusschule in Freigericht-Somborn einzuweihen.
Landrat Erich Pipa ließ es sich nicht nehmen, persönlich bei der Einweihung des Projekts, das mit der Unterstützung des Main-Kinzig-Kreises zustande gekommen war, dabei zu sein. Bei einer kleinen Feierstunde brachte er seine Freude über die schnelle und professionelle Umsetzung zum Ausdruck. „Ab jetzt wird die Schule zehn Prozent des gesamten benötigten Stroms aus dem Sonnenkraftwerk beziehen. Unser Ziel muss es sein, dies bis 2010 auf einhundert Prozent zu steigern“, so Pipa. Volker Klös vom Verein stimmte dem zu, denn der Verein hatte ermittelt, dass die Dachflächen der Schule ausreichen würden um genug Photovoltaikmodule zu tragen. Dazu müssten allerdings noch einige technische Fragen, zum Beispiel in Bezug auf die Kapazitäten des Stromnetzes der Schule, geklärt werden. Auch Schulleiterin Anna-Maria Dörr freute sich über das klimafreundliche Energieprojekt und sagte ihre Unterstützung für weitere Anlagen zu.
Gemeinsam bestieg man dann das Dach der Kleinen Sporthalle, wo die Monteure gerade die letzten Module anbrachten. So konnte man nicht nur die Anlage besichtigen, sondern sich auch einen Eindruck von einer Photovoltaikbaustelle machen. Besonders interessierten die Teilnehmer die modernen Dünnschichtmodule, die auch optisch einiges hermachen. Immerhin 756 Stück dieser 1,2 Meter langen und sechzig Zentimeter breiten beschichteten Spezialglasscheiben bilden das Bürgersonnenkraftwerk, das vierzehn Bürgern aus der Region gehört.
Ab Montag, 22. Dezember 2008, wird das Bürgersonnenkraftwerk Strom produzieren und direkt in das Netz der Schule einspeisen. Verein und Teilnehmer erwarten sehr gute Sonnenerträge, denn sowohl der Mikrostandort, auf einem Hügel ohne jegliche Beschattung, als auch der sonnige Main-Kinzig-Kreis lassen eine hohe Einstrahlung erwarten. Die eingesetzte Technik, die bereits beim Bürgersonnenkraftwerk in Neu-Anspach eingesetzt wird, wird diese Sonnenenergie effizient in nutzbare Energie umwandeln und Schule und Eigentümern dreißig bis vierzig Jahre lang viel Freude machen.