E-Handwerk in Deutschland

Ob PV-Anlagen, Speicher, Ladesäulen oder Wärmepumpen: Die E-Handwerke leisten einen wichtigen Beitrag zur Energiewende.

Rund 50.000 elektrohandwerkliche Betriebe gibt es hierzulande, mit fast 530.000 Beschäftigten. Sie unterstützen die Umstellung auf erneuerbare Energien vor allem mit der Installation von Photovoltaik, Ladeinfrastruktur für Elektromobilität und Wärmepumpen.

2022 installierten sie fast 60.000 Wärmepumpen, über 220.000 PV-Anlagen und rund 600.000 Ladepunkte. In allen drei Zukunftsbereichen stieg die Nachfrage 2022 im Zuge der Energiekrise rasant an.

Beim Großteil der von e-handwerklichen Betrieben installierten PV-Anlagen handelt es sich um Dachanlagen (216.000) und zu einem geringeren Teil um Freiflächenanlagen (500) oder sonstige Anlagen (3.500). Bei den Dachanlagen betrug der Anteil der E-Handwerksbetriebe an der Installationsleistung etwa 60 Prozent. Bei den Freiflächenanlagen waren es 30 Prozent.

Das zunehmende Engagement im PV-Bereich spiegelt sich auch in steigenden Umsatzanteilen wider. So stieg der Umsatzanteil im PV-Bereich zwischen Herbst 2022 und Frühjahr 2023 von 4,5 auf 5,8 Prozent an. Im Frühjahr 2021 lag er noch bei 2,2 Prozent.

Rund 50 Prozent der Innungsbetriebe sind bereits in diesem Markt tätig, mit stark steigender Tendenz. Es lohnt sich also besonders für junge Menschen über eine berufliche Zukunft in diesem Bereich nachzudenken.

Photovoltaik gilt als einer der günstigsten Energieträger und damit als eine der wichtigsten Stromerzeugungsquellen der Zukunft. Die bundesweit mehr als zwei Millionen vorhandenen PV-Anlagen können nach Angaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) zeitweise an sonnigen Tagen mehr als zwei Drittel des deutschen Stromverbrauchs decken.


Quelle:
zveh.de/20230425_PM_E-Handwerke_bringen_Energiewende_voran.pdf