Deutsches Stromnetz ist stabil

Strom-Unterbrechungsdauer sinkt seit 2020 durchschnittlich unter 11 Minuten.

Am 23.08.2021 veröffentlichte die Bundesnetzagentur den sogenannten SAIDIEnWG (System Average Interruption Duration Index), der die durchschnittliche Versorgungsunterbrechung pro angeschlossenem Letztverbraucher und der Spannungsebene angibt. Photovoltaik, Land-Windkraft und andere dezentralen Erneuerbaren haben an der Stabilität einen hohen Anteil.

2020 lag die durchschnittliche Unterbrechungsdauer bei 10,73 Minuten. Dies ist der niedrigste Wert, den die Bundesnetzagentur seit 2006 ermittelt hat. Gegenüber 2016 sind die Versorgungsunterbrechungen um weitere 1,47 Minuten gesunken. Zudem ist klar, dass die Mittelspannungsnetze wesentlich häufiger betroffen sind als die Niederspannungsnetze, ein deutliches Plus für die dezentralen erneuerbaren Energien.

Die Bundesnetzagentur hat auch Zahlen für die Unterbrechungen der Stromversorgungen pro Bundesland veröffentlicht. Rheinland-Pfalz liegt mit 19,47 für die Letztverbraucher vorne, auch Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg lagen demnach 2020 über dem Bundesschnitt. Am kürzesten im Dunkeln saßen die Verbraucher in Mecklenburg-Vorpommern. Dort betrug die durchschnittliche Unterbrechungsdauer 2020 nur 8,28 Minuten.


Quelle:

bundesnetzagentur.de/20210823_SAIDI-Strom