Covid-19 verdrängt wichtige 52-GW-Debatte

Zugegeben, die aktuellen Umstände fordern Politik und Gesellschaft in hohem Maße.

Der 52-GW-Deckel muss dennoch abgeschafft werden.

Es ist nichts Neues, dass ein bestimmendes Thema viele andere in den Hintergrund drängt. So wurde seit dem Beginn der Flüchtlingskrise im Jahr 2015 über Jahre hinweg kein anderes Thema mehr behandelt. Klimaschutz und viele andere relevante Themen fanden im öffentlichen Diskurs allenfalls als Randerscheinung statt.
Ähnlich verhält es sich zurzeit mit der herrschenden Pandemie. Uns allen ist bewusst, dass die aktuellen Ereignisse einen Großteil der Aufmerksam benötigen und viele Ressourcen dadurch gebunden werden.
Der Klimaschutz darf darunter aber dennoch nicht leiden. Verlieren wir diesen aus den Augen, haben künftige Generationen mit Problemen zu kämpfen, die die der Covid19-Pandemie bei weitem übertreffen werden.

Ein wichtiger Faktor für die Energiewende in Deutschland ist die Abschaffung des 52-GW-Deckels. Auch wenn durch einen Berechnungsfehler der Zubauzahlen das Problem wohl in den Spätsommer verschoben wurde, darf die Abschaffung des Deckels nicht weiter verschoben werden.

So dürfen wohl noch ca. 692 Megawatt mehr als bisher angenommen zugebaut werden, bevor der Deckel erreicht wird. Außerdem werden noch alle Solaranlagen gefördert, die in dem Monat, in dem der Förderdeckel überschritten wird, und in dem Folgemonat in Betrieb genommen werden.

Dennoch wird es Zeit, dass Wirtschaftsminister Peter Altmaier seinen Worten Taten folgen lässt und den Deckel endlich abschafft.

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Bevor der Deckel erreicht wird, dürfen wohl noch ca. 692 Megawatt mehr als bisher angenommen zugebaut werden. Foto: © Volker Quaschning

Es werden noch alle Solaranlagen gefördert, die in dem Monat, in dem der Förderdeckel überschritten wird, und in dem Folgemonat in Betrieb genommen werden.