Agro-PV: Salat und Strom

Agrophotovoltaik (APV) ist die gleichzeitige Nutzung landwirtschaftlicher Flächen für Nahrungsmittelproduktion und nachhaltige Stromerzeugung. Ernten auf zwei Ebenen – ein Wirtschaftsmodell, das immer mehr Landwirte überzeugt.

Durch gezieltes Lichtmanagement werden die Erträge aus PV und Photosynthese optimiert. Die Wertschöpfung in der Region und die ländliche Entwicklung werden dadurch gefördert, dezentral von Landwirten, Kommunen sowie klein- und mittelständischen Unternehmen. Für die Landwirtschaft ergeben sich neuartige ökonomisch und ökologisch interessante Bewirtschaftungsmöglichkeiten.

Auch der Verein will die Möglichkeiten dieser Technik ausloten, kooperativ mit der Universität Gießen. Über die Ergebnisse halten wir Sie auf unserer Internetseite auf dem Laufenden. (>>hier)

Die Technologie bietet auch Lösungen für Bodenschutz und Wassereinsparung. Die erste internationale Konferenz zu agrophotovoltaischen Systemen - AgriVoltaics2020 - findet vom 26. bis 28. August 2020 im französischen Perpignan statt und steht unter dem Motto „Launching Agrivoltaics World-Wide“.

Verschiedene Aspekte der Technologie werden beleuchtet, von der Wissenschaft bis zur Anwendung. Erwartet werden dazu Experten aus den Bereichen Pflanzenwissenschaft, Agronomie, Hydrologie, Solarenergie sowie Forscher, die sich mit systemischen Aspekten befassen und z.B. sozioökonomische Studien durchführen.

Das Programm besteht aus wissenschaftlichen Vorträgen, die in einem Reviewing-Prozess ausgewählt werden, und hochkarätigen Keynote-Referaten. Dazu kommen eine Ausstellung und eine Besichtigung von Installationen, von innovativen Testeinrichtungen bis hin zu Best Practice-Beispielen.

http://www.agrivoltaics-conference.org/home.html

Freie Flächen gibt es genug - künftig auch im Verbund von Landwirtschft und PV?

Nicht nur auf Dächern könnte Sonnenenergie geerntet werden