Das Umweltbundesamt (UBA) hat konkrete Zahlen zur Entwicklung erneuerbarer Energien in Deutschland für das erste Halbjahr 2024 veröffentlicht. Ergebnis: ein signifikantes Wachstum in der Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen, während die Bereiche Wärme und Verkehr gemischte Ergebnisse aufweisen.
Die Ausbauzahlen machen zugleich deutlich, dass es weiter erheblicher Anstrengungen bedarf. Allein im Bereich Photovoltaik brauchen wir einen Zuwachs von etwa 50 Prozent, um den Zielen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes zu entsprechen.
Über das erste Halbjahr 2024 trug die Windstromerzeugung mit etwa 51 Prozent den größten Anteil zur erneuerbaren Stromerzeugung bei. Die Photovoltaik folgte mit 24 Prozent, die Stromerzeugung aus Biomasse mit etwa 15 Prozent und die Wasserkraft mit etwa 8 Prozent des erneuerbaren Stroms.
Mit rund 147 Terawattstunden (TWh) wurde etwa neun Prozent mehr Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt als im Vorjahreszeitraum (135 TWh).
Zwei Faktoren spielten dabei eine entscheidende Rolle: Zum einen ließen windreiche Wintermonate und der Zubau neuer Anlagen die Windstromerzeugung um 10 Prozent ansteigen.
Zum anderen führte der große Leistungszuwachs im Photovoltaik-Bereich trotz sonnenärmerer Verhältnisse zu einem Plus von 13 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode.
Quelle:
Erstes Halbjahr 2024: Erneuerbare Stromerzeugung steigt weiter deutlich – Umweltbundesamt