Im Jahr 2000 trat das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in Kraft – mit dem Ziel, den Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland systematisch zu fördern. 25 Jahre später ist klar: Das EEG war und ist ein zentrales Instrument für die Energiewende.
Damals lag der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch bei gerade einmal 6 %. Heute, ein Vierteljahrhundert später, ist dieser Anteil auf rund 50 % gestiegen – mit weiter steigender Tendenz. Die Politik hat sich inzwischen noch ambitioniertere Ziele gesetzt: Bis 2030 sollen mindestens 80 % des Stromverbrauchs aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden.
Dieser Erfolg war nur durch klare gesetzliche Rahmenbedingungen möglich, die verlässliche Investitionen in Photovoltaik, Windkraft und Co. ermöglichten. Millionen Bürgerinnen und Bürger haben sich seither an der Energiewende beteiligt – als Betreiber von Solaranlagen, als Genossenschaftsmitglieder oder als Unterstützer von Bürgerenergieprojekten.
Auch unser Verein ist Teil dieser Erfolgsgeschichte. Mit den Bürgersonnenkraftwerken ermöglichen wir es Menschen, sich direkt an der Energieversorgung der Zukunft zu beteiligen – dezentral und transparent. Inzwischen betreiben wir zahlreiche Anlagen auf kommunalen und gewerblichen Dächern, bei denen sowohl Umwelt als auch Beteiligte profitieren.
Doch trotz der Erfolge: Der Weg ist noch lange nicht zu Ende. Der beschleunigte Ausbau der erneuerbaren Energien erfordert neue Flächen, mehr Akzeptanz und eine gerechtere Beteiligung der Menschen vor Ort. Gerade hier zeigt sich die Stärke der Bürgerenergie. Sie schafft regionale Wertschöpfung, Akzeptanz und Beteiligung.
Ein starkes EEG war der Anfang – jetzt braucht es eine starke Bürgerenergiebewegung für die nächste Phase der Energiewende.