100% Erneuerbare an über 17 Stunden

Am ersten Juli-Wochenende haben die Erneuerbaren komplett die Stromversorgung übernommen. Dies zeigt die Datenbank „Smard“ der Bundesnetzagentur.

Die Meldung der Bundesnetzagentur (@bnetza) vom 7. Juli 2020: #SMARD – Am vergangenen Wochenende sorgten Sonne und Wind für eine hohe Einspeisung #ErneuerbarerEnergien. Dadurch konnte der #Stromverbrauch (= Netzlast) für insgesamt über 17 Stunden nur durch #ErneuerbareEnergien gedeckt werden.

Nach der viertelstündlichen Auflösung war dies am Samstag von 9:45 Uhr bis 17 Uhr der Fall sowie am Sonntag zwischen 7:15 bis etwa 17:15 Uhr. Auch an den anderen Stunden des Wochenendes deckten die erneuerbaren Energien mindestens 50 Prozent des realisierten Stromverbrauchs ab.

Die Auswertung von Energy Charts des Fraunhofer ISE für die Nettostromerzeugung zeigt außerdem, dass die erneuerbaren Energien auf einen Anteil von 61,6 Prozent in der gesamten Woche kamen. Demnach lag der Anteil der Windkraft bei 31,1 Prozent und der Photovoltaik bei 16,6 Prozent. Die Biomasse trug 9 Prozent und die Wasserkraft 4,8 Prozent zur Nettostromerzeugung bei.

Damit liegen alle erneuerbaren Energien vor den Steinkohlekraftwerken, die 3,2 Prozent erreichten. Die Braunkohlekraftwerke verzeichneten nach Angabe des ISE einen Anteil von 13,4 Prozent, die Gaskraftwerke 12,3 Prozent und die Atomkraft 9,1 Prozent. Damit blieben die fossilen Kraftwerke hinter der Stromerzeugung der Photovoltaik-Anlagen in Deutschland deutlich zurück.

Grafik: Smard