Wissenschaftsdelegation aus Südkorea informiert sich über Bürgersonnenkraftwerke

Marburg. Unter Leitung des Marburger Professors Hans-H. Münkner informierten sich die drei koreanischen Wissenschaftler über deutsche Genossenschaftsmodelle in der Energiebranche. Auch das einmalige Modell der Sonneninitiative wurde interessiert studiert.

Einen besseren Tag hätte man sich für die Besichtigung von Bürgersonnenkraftwerken nicht wünschen können. Bei wunderbarem Sonnenschein wurde zunächst ein schon lange betriebenes Sonnenkraftwerk in Südausrichtung bei der Marburger Brailletec besucht. Jan Simon vom Verein beantwortete die vielen Fragen der Besucher und konnte diesen so manch neue Erkenntnis in Sachen Photovoltaik und der Energiewende im Allgemeinen vermitteln. Besonders interessiert waren die Gäste an der direkten Beteiligung der Bürger an der Energiewende. Südkorea hat hier nämlich noch einiges an Nachholbedarf. Es setzt zur Zeit noch vor allem auf die Atomkraft.

Dies wollen die Besucher nun ändern und sind deswegen nach Deutschland gekommen, um sich hier über alternative Modelle der Energiegewinnung mit Bürgerbeteiligung zu informieren.

Nachdem alle Fragen auf dem Flachdach der Brailletec beantwortet waren, führte Jan Simon zusammen mit Prof. Münkner die Gäste noch in das Marburger Georg-Gaßmann-Stadion, um sich hier die gut ins Stadtbild integrierten Bürgersonnenkraftwerke anzuschauen.

Der Verein freut sich den Gästen aus Südkorea neue Einblicke in Sachen Bürgerenergie gegeben zu haben und hofft, dass Sie mit diesen neuen Erkenntnissen auch in ihrem Heimatland die Energiewende weiter voranbringen können.

Internationale Gäste bei der Sonneninitiative

Prof. Münkner mit den Gästen aus Südkorea.

Das Bürgersonnenkraftwerk auf dem Gebäude der Brailletec in Marburg wurde unter großem Interesse begutachtet.