„Neuer Solar-Rekord! Solaranlagen erzielten im Juli 2018 mit 6,7 TWh einen neuen Rekord bei der monatlichen Stromerzeugung“, twitterte1 Prof. Dr. Bruno Burger, Leiter der Energy Charts2 beim Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE (6,7 Terawattstunden = 6,7 Milliarden Kilowattstunden).
Laut PV-Magazin3 ist Burger, der sich wie kein Zweiter mit den Energieflüssen im deutschen Stromnetz auskennt, überzeugt: „Ohne Solarenergie hätte es im Juli große Herausforderungen bei der Stromversorgung gegeben“. Trotzdem meint er, dass der Anteil der Photovoltaik deutlich höher liegen könnte, hätte nicht 2013 Peter Altmaier, leider heute wieder für die PV-Förderung zuständig, den Ausbau massiv ausgebremst. Sonst hätten wir heute 15 Gigawatt mehr Sonnenkraftwerke um besser durch den Rekordsommer zu kommen.
Denn jetzt im Sommer liegt der deutschlandweite Verbrauch in den heißen Mittagsstunden mit 70 Gigawatt um rund 25 Gigawatt über dem Nachtniveau. Dieses trägt zur Zeit allein die Photovoltaik mit ihren 25 bis 30 Gigawatt – zur heißen Mittagszeit! Ganz deutlich zeigt sich das beim Börsenpreis: Die Photovoltaik ist die Strompreisbremse schlechthin, denn ohne sie würde der Preis zu den heißen Mittagsstunden ins Unermessliche steigen.
Geht man davon aus, dass das jetzige Extremwetter „Jahrtausendsommer“ tatsächlich auf den Klimawandel zurückzuführen ist – ja, manche wollen das noch immer nicht wahrhaben – zeigt sich wieder einmal die Zukunftsfähigkeit der Sonnenenergie. Wird es immer heißer erzeugt Photovoltaik den Strom genau dann, wenn wir ihn am nötigsten brauchen.
1) https://twitter.com/energy_charts_d
2) https://www.energy-charts.de/index_de.htm
3) https://www.pv-magazine.de/2018/08/01/energy-charts-photovoltaik-anteil-bei-151-prozent-im-juli/