Mittelstand setzt auf Solar

Die für Deutschland so wichtigen mittelständischen Betriebe setzen vermehrt auf Solarstrom für den eigenen Bedarf. Das hat für sie große Vorteile.

  • Vorteil Nr. 1: Kosten

  • Vorteil Nr. 2: Versorgungssicherheit

  • Vorteil Nr. 3: Imagegewinn

 

Zunehmend mehr Photovoltaikanlagen kommen ohne Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz aus. Die Firma Viessmann im hessischen Allendorf hat einen eigenen Solarpark mit fast 2 Megawatt Leistung. Damit zeigt der Heizungsbauer, dass selbst der Strompreis der Industrie durch Photovoltaik unterboten werden kann.

Das Solarfeld, das in den vergangenen Monaten aufgebaut wurde, besteht aus 7.400 Modulen. Diese werden künftig 1,8 Gigawattstunden im Jahr erzeugen und damit bis zu 7 Prozent des Strombedarfs im Unternehmen decken.

Die Gestehungskosten des Stroms lägen bei Solaranlagen dieser Größe aktuell bei 5 bis 8 Cent pro Kilowattstunde, rechnet der hessische Mittelständler vor. Nachdem der Preis des Solarstroms in den vergangenen 25 Jahren auf ein Zehntel gefallen ist, ist die Photovoltaik also auch im Gewerbesektor angekommen.

Für Viessmann ist die Anlage attraktiv, weil die Firma den Strom fast vollständig selbst verbraucht. Einspeisekonditionen interessieren in dieser Konstellation nicht mehr. „Lediglich ein sehr geringer Überschuss von etwa 2 Prozent wird an der Strombörse vermarktet“, sagt ein Firmensprecher. Selbst zuzüglich der inzwischen auch für den Eigenverbrauch von Solarstrom fälligen EEG-Umlage ist die Anlage attraktiv.

Die Solarenergie hat den großen Vorteil, dass das Stromangebot genau in jene Zeiten fällt, in denen auch der höchste Strombedarf in der Fabrik besteht. So kann Viessmann auch die Lastspitzen in seiner Fertigung – gerade diese sind für Unternehmen oft teuer – durch den selbst erzeugten Strom reduzieren. In Zukunft sei es auch denkbar, dass besonders energieintensive Prozesse bevorzugt in Zeiten hohen Solarstromangebots verlagert würden, heißt es im Unternehmen.

Steigende Strompreise machen das Solarkraftwerk attraktiv

Auch der Sitzmöbelhersteller Köhl (Rödermark, Landkreis Offenbach) versorgt sich mit Energie aus eigenen Quellen. Eine Photovoltaikanlage auf dem Firmendach produziert Eigenstrom. Durch die Eigenstromerzeugung spart auch hier die Firma viel Geld.

Über 3.700 Quadratmeter erstreckt sich die Photovoltaikanlage auf dem Firmendach. Pro Jahr produziert das Unternehmen damit 182.000 Kilowattstunden Strom. „Gleichzeitig beziehen wir von einem Stromanbieter auch noch Ökostrom“, sagt Geschäftsführer Thomas Köhl.

Die Solaranlage als solche bedurfte einer Investition in Höhe von rund 500.000 Euro. Zusätzlich zu dem Photovoltaiksystem hat das Unternehmen noch eine Luft-Wasser-Wärme-Pumpe installiert, die ebenfalls nochmal eine halbe Million Euro kostete. „Das hat sich aber bereits gerechnet. Erst einmal muss man Kapital in die Hand nehmen. Aber langfristig lohnt sich das auf jeden Fall“, sagt der Geschäftsführer.

Damit am Jahresende sowohl für das Unternehmen als auch für den Energieversorger ersichtlich ist, wie viel Eigen- und wie viel Fremdstrom verbraucht wurde, ist eine spezielle Anordnung der Stromzähler erforderlich. Die Stromzähler erfassen nämlich einerseits den Netzbezug und die Netzeinspeisung, andererseits aber natürlich auch den eigenen produzierten Strom. Der Eigenverbrauch kann einfach berechnet werden, indem die eingespeiste Energie vom Einspeisezähler von der erzeugten Energie (PV-Zähler) abgezogen wird.

Was Viessmann und Köhl können, können Sie auch!

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