Würzburg Gartenamt
Am 6. September 2016 wurde die Anlage ans Stromnetz angeschlossen.
Alle Dächer des Gartenamts sind nun blau.
Eines von mehreren Dächern des Gartenamts, das ab jetzt Strom produziert .
Einweihung
Würzburg. Rund zwanzig Sonnenfreunde fanden sich am frühen Montagabend des 19. Juni 2017 am Gartenamt ein, um das dortige Bürgerenergieprojekt feierlich einzuweihen. Darunter auch der Umwelt- und Kommunalreferent Wolfgang Kleiner sowie der Gartenamtsleiter Dieter Müller.
Bereits im Oktober 2015 hatten Oberbürgermeister Christian Schuchhardt und Umwelt- und Kommunalreferent Wolfgang Kleiner das erste Bürgersonnenkraftwerk auf dem Dach des städtischen Eigenbetriebs „Die Stadtreiniger“ zusammen mit den achtzehn finanzierenden Würzburger Bürgerinnen und Bürgern eingeweiht.
Am Montag wurde nun das zweite Bürgersonnenkraftwerk Würzburgs, das von elf Stadtbürgern finanziert wurde, von Vertretern der Stadt und des Vereins Sonneninitiative e.V. den Eigentümerinnen und Eigentümern vorgestellt und öffentlich übergeben.
In seiner Begrüßungsrede lies der gut gestimmte Gartenamtsleiter Dieter Müller verlauten, dass er sich nicht nur über die erfolgreiche, sondern auch über die Art der Umsetzung freue. Er betonte die reibungslose Zusammenarbeit mit der Sonneninitiative und die architektonisch ansprechende Installation der Module auf „seinem“ Amt.
Kommunalreferent Wolfgang Kleiner betonte in seinem nachfolgenden Redebeitrag die Dringlichkeit der Energiewende und die gleichzeitige Einbindung der Bürgerschaft. Deshalb seien schon weitere Bürgerenergieprojekte geplant. Und da die Energiegewinnung mittels Windkraft im Stadtgebiet nicht möglich sei, solle hier zukünftig vor allem auf die Photovoltaik gesetzt werden.
Ähnlich äußerte sich auch der Klimaschutzbeauftragte Christian Göpfert, der darauf hinwies, dass man das Thema Klimaschutz nicht einfach auf Gewerbetreibende und Kommunen abwälzen könne, sondern das dies vielmehr bei jedem selbst beginnt.
Volker Klös und Regionalleiter Karl-Heinz Konrad vom Verein nahmen sich anschließend die Zeit die technische Funktionsweise des 560 Quadratmeter großen PV-Projekt zu erläutern und die Fragen der anwesenden Gäste zu beantworten.
Diese erfuhren dabei, dass das Sonnenkraftwerk des Gartenamts eine Leistung von 79 Kilowatt Peak (kWp) aufweist und damit genug elektrische Energie für 25 Mehrpersonenhaushalte produzieren kann.
