PV-Zubau im Dezember 2016 auf Rekordniveau - Erfassung der Meldezahlen nicht nachvollziehbar

Große Überraschung in der Branche. Durch den unerwartet stark angestiegen Zubau von Photovoltaikanlagen im Dezember des letzten Jahres wird es nun doch nicht zur erwarteten Vergütungsanhebung kommen.

Der Verein sowie die gesamte Solarbranche war sich sicher: Dieses Jahr steigt die Vergütung zum ersten Mal überhaupt. Leider wurde diese Aussicht durch den Rekordzubau von 441 Megawatt im Dezember jäh zunichte gemacht. Grundsätzlich könnte man die erhöhten Ausbauzahlen positiv sehen. Leider sind aber die eigentlichen Gründe dafür kein Anlass zur Freude und führen eher zu Rückfragen zum System der Erfassung: Offensichtlich scheinen zusätzlich Freiflächenanlagen gemeldet worden zu sein.

Dieser überraschende Effekt ist bei vielen in der Branche nicht nachvollziehbar. Bis Mitte Dezember lagen deutlich geringere Meldungen vor. Die absolute Mehrheit in der Branche hat gerade keine Zahlen gemeldet um diesen Zubau nicht zu beeinflussen. So wie auch die Sonneninitiative. Warum nun diese große Menge erfasst wurde ist nicht nachvollziehbar.

Leider wird es also zunächst keine verbesserten Konditionen für Bürgersonnenkraftwerke geben. Die nicht stattgefundene Anhebung der Vergütung um 3% beeinträchtigt die Wirtschaftlichkeit kaum. Deshalb lohnt sich die Teilnahme an einem Bürgersonnenkraftwerk nach wie vor doppelt, sowohl finanziell für die Teilnehmer als auch für unser Weltklima.